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Tagwerk eG zählt heute zu den größten Verbraucher- und Erzeugergenossenschaften Deutschlands. Im Mittelpunkt stehen dabei die regionale Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln. Der Aufbau regionaler Wertschöpfung sichert und schafft Jobs in der Region und reduziert durch kurze Transportwege ökologische Folgelasten.  

Ausgangslage, Entwicklung und aktueller Stand

In den 80er Jahren galten Biobauern in Deutschland noch als Pioniere und waren entsprechend rar gesät. Aufgrund mangelnder Absatzstrukturen blieb ihnen oft nichts anderes übrig, als ihre Produkte über den konventionellen Handel zu vertreiben. Auf der anderen Seite standen – durch diverse Friedens- und Umweltbewegungen sensibilisierte – VerbraucherInnen, die vermehrt den Wunsch nach gesunden, regionalen Lebensmitteln äußerten. Aus der Idee, beide Seiten zusammenzuführen, entwickelte sich schließlich eine ErzeugerInnen-VerbraucherInnen-Gemeinschaft.[1]

Was 1982/83 in der oberbayrischen Kleinstadt Dorfen zunächst als ein regionaler Einkaufsring für biologische Produkte auf privater Basis begonnen hat, wurde 1984 offiziell zu einer Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft.[2] Der Grund für die Bildung einer Genossenschaft war, dass sich kein Investor finden ließ, der bereit gewesen wäre, ein solches Projekt finanziell zu unterstützen, ohne Renditeforderungen zu stellen. Auch gab es keine staatlichen Fördermittel. So wurde entschieden, eine Genossenschaft zu gründen und sich auf Basis von Mitgliederbeiträgen zu finanzieren (zunächst 100 DM, mittlerweile 200 EUR).[3 : 1]

Gestartet wurde mit 47 VerbraucherInnen und 4 Biobauern aus der Region. In den darauffolgenden Jahren gewann die Tagwerk eG immer mehr Mitglieder und Bauern, die bereit waren, auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Gerade der atomare Supergau in Tschernobyl 1986 war für viele Menschen ein Anstoß dafür, sich stärker mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen. Dadurch erfuhr das Tagwerk-Projekt einen weiteren Zuwachs an Mitgliedern.[1] Zunächst wurden in mehreren Orten private Verteilerstellen eröffnet (damals hauptsächlich im Landkreis Erding, Freising und Landshut [3 : 1]). 1986 entstand in Dorfen der erste Tagwerk-Laden. Die zunächst 40 Quadratmeter große Verkaufsfläche ist mittlerweile auf 360 Quadratmeter angewachsen.[4] Auch aus den übrigen Verteilerstellen entwickelten sich nach und nach größere Läden mit einem Naturkost-Vollsortiment.[3 : 1]

Anfangs betrieben die Genossenschaftsmitglieder die Verteilerstellen. Diese werden mittlerweile wirtschaftlich selbstständig geführt.[3 : 1] Heute gehören neun Bioläden der Tagwerk-Genossenschaft an.[4] Neben den Tagwerk-Läden beliefert die Genossenschaft regionale Hofläden wie auch Naturkostläden. Zudem betreibt die Tagwerk eG einen Großhandel sowie eigene Wochenmärkte und einen gewerblichen Güterverkehr, um die Produkte der jeweiligen KooperationspartnerInnen auszuliefern.[3 : 1]

2015 verzeichnete die Tagwerk eG 733 Mitglieder, worunter mehr als 100 regionale landwirtschaftliche Betriebe vertreten sind.[5] Nicht nur die MitgliederInnenzahl ist angestiegen, sondern auch der Umsatz. Dieser lag 2000 noch bei ungefähr 1,2 Millionen und ist 2014 auf 3,5 Millionen Euro angewachsen.[4]
 

Positiver Beitrag zur regionalen Resilienz

 

Abkehr vom expansiven Modernisierungspfad durch eine zukunftsfähige Entwicklungsperspektive

Große agroindustrielle Betriebe bedrohen die Existenz regionaler Kleinbauern und damit die regionale Versorgungssicherheit und –souveränität. Kleinbauern, die mit den Weltmarktpreisen nicht mithalten können, werden aus dem Markt verdrängt. Die Industrialisierung der Landwirtschaft führt darüber hinaus zum Verlust der biologischen Diversität durch vermehrten Anbau von Monokulturen und zerstört zudem, durch den Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngemitteln, nachhaltig kostbaren Humus in den Böden. Die Gründungs-Mitglieder der Tagwerk eG wollten die Abhängigkeit von immer größer und mächtiger werdenden Lebensmittelkonzernen reduzieren.[6] Daher richtete sich ihr Vorhaben auf die Förderung des regionalen ökologischen Landbaus sowie der bäuerlichen Betriebe und der handwerklichen Verarbeitung.
 

Versorgungssicherheit – Aufbau einer regionalen VerbraucherInnen-ErzeugerInnen-Gemeinschaft

Die Tagwerk Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft steht für eine biologische, regionale Erzeugung und legt hohen Wert auf einen sorgsamen Umgang mit den regional vorhandenen Ressourcen, insbesondere der Bodenfruchtbarkeit. Aufgrund der wachsenden Konkurrenz auf dem Markt muss sich die Tagwerk eG immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Was sie konkurrenzfähig macht ist, dass sie im Unterschied zu anderen NaturkostgroßhändlerInnen regional stark verankert ist. Des Weiteren setzt sich die Genossenschaft für transparente und regionale Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung ein, übt solidarisches Engagement in der Region und setzt hohe ökologische und soziale Maßstäbe, was die Produktherstellung ihrer KooperationspartnerInnen sowie die Produktvermarktung durch die Tagwerk eG betrifft.[1] Indem die Tagwerk eG nahräumige Versorgungsstrukturen aufbaut, leistet sie im Bereich der Lebensmittelversorgung einen Beitrag zur Reduktion von Fremdabhängigkeiten.
 

Subsidiarität - Sinnvolle Neubestimmung regionaler Eigenversorgung mit Lebensmitteln

Die Mitglieder der Tagwerk Genossenschaft haben sich darauf geeinigt, ausschließlich Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau in der engeren Region zu vermarkten.[3 : 7] Über 52% der Produkte, die durch die Tagwerk eG vertrieben werden, stammen aus der umliegenden Region (max. Radius von 100 km rund um Erding). Die hauseigene Tagwerk-Marke umfasst mehr als die Hälfte des gehandelten Warensortiments und stammt zu 90% aus der Tagwerk-Kernregion (max. 50 km von Erding entfernt).[3 : 7] In regelmäßigen Abständen tauscht sich der Vorstand der Genossenschaft mit den einzelnen Lizenzbetrieben darüber aus, wie die regionale Eigenversorgung mit biologischen Lebensmitteln weiter optimiert werden kann.[3 : 6]
 

Multifunktionalität – Erhaltung von Diversität

Die Tagwerk eG unterstützt konventionelle Betriebe in der Region bei der Umstellung zur biologischen Landwirtschaft, die eine vielfältige Anbaumethode voraussetzt. Darüber hinaus inkludiert die Vermarktung der Tagwerk eG insbesondere Produkte aus kleinen regionalen Betrieben, um diese in der Region zu erhalten. Auf diese Weise trägt die Genossenschaft aktiv dazu bei, dass wichtige Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben und weitere entstehen, was wiederum die Region langfristig stärkt.[3 : 8] Laut dem Gemeinwohlbericht der Tagwerk eG konnten rund 41 Arbeitsplätze unmittelbar geschaffen werden (Stand 2013) und viele Arbeitsplätze im bäuerlichen Umfeld und der handwerklichen Verarbeitung von Erzeugnissen langfristig gesichert werden.[3 : 8]
 

Suffizienz - Impulse für einen nachhaltigeren Lebensstil

Die Tagwerk eG ist als Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft allein durch die Einlagen der GenossInnen überlebensfähig. Die Tagwerk eG schüttet eine Gewinnbeteiligung nur an ihre MitarbeiterInnen aus, sie schüttet keine Gewinne an Externe oder Genossenschaftsmitglieder aus. Gewinne, die über die MitarbeiterInnenbeteiligung hinausgehen, werden innerhalb der Genossenschaft reinvestiert.[3 : 10] Damit setzen sich die Genossenschaftsmitglieder mit ihrer Einlage für ein regional vernetztes System ein, das die regionale Versorgung mit biologisch erzeugten Lebensmitteln sicherstellt, und von dem sie selbst als KonsumentInnen oder ProduzentInnen profitieren.[5] Die wachsende Mitgliederzahl der Tagwerk eG bestätigt, dass immer mehr VerbraucherInnen sowie ProduzentInnen die Notwendigkeit einer regionalen und gesunden Lebensmittelversorgung erkennen und sich aktiv an einem Umgestaltungsprozess beteiligen wollen.

Auch wenn sich die Tagwerk eG für die Ausweitung des Ökolandbaus in der Region einsetzt, will sie dennoch die Größe der Anbaufläche beibehalten und dadurch ihre eigene Regionalität bewahren.[4] Um einen Bewusstseinswandel innerhalb und außerhalb der Tagwerk-Netzwerke voranzutreiben, betreibt der 1987 gegründete Tagwerk Förderverein e.V. aktive Öffentlichkeitsarbeit. Durch zahlreiche Veranstaltungen und Pressemitteilungen soll die gesellschaftliche Bedeutung einer ökologischen Wirtschaftsweise in der breiten Öffentlichkeit thematisiert werden.[3 : 8] So stößt die Tagwerk eG in ihrem regionalen Umfeld einen Bewusstseinswandel an, der einen ressourcenschonenden und nachhaltigen Lebensstil anvisiert.
 

Straffe Feedbackschleifen – Entwicklung regionaler Nähe und demokratischer Entscheidungsprinzipien

Jede/r kann Mitglied und damit Mit-EigentümerIn der Tagwerk Genossenschaft werden. Als aktives Mitglied der Genossenschaft ist eine strategische Einflussnahme auf die Unternehmensausrichtung möglich. In der öffentlich zugänglichen Generalversammlung informiert der Vorstand der Tagwerk eG über die aktuelle wirtschaftliche Situation der Genossenschaft und stellt mögliche Zukunftspläne zur Diskussion. Bei Grundsatzentscheidungen werden nicht nur MitarbeiterInnen und Genossenschaftsmitglieder miteinbezogen, sondern auch die InhaberInnen der Tagwerk-Läden sowie der Lizenzbetriebe.[3 : 5f] Über sämtliche regionale Aktivitäten der Tagwerk eG wird auf unterschiedlichen Ebenen kontinuierlich hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit sowie ihres sozialen und ökologischen Einflusses reflektiert. Damit generiert die Tagwerk eG einen partizipativen Entscheidungsprozess innerhalb einer überschaubaren Region. Die regionale Nähe der MarktteilnehmerInnen erleichtert zudem, dass regelmäßige Austauschrunden (auch auf persönlicher Ebene) zustande kommen. Die vielseitigen Mitgestaltungsmöglichkeiten sowie die geringe Distanz aller Beteiligten der Tagwerk eG Versorgungskette realisieren insgesamt straffe Rückkoppelungsschleifen. Diese sind wiederum entscheidend für Anpassungs- und Lernprozesse.
 

Soziale Innovationen und ihre Einbettung in eine lokale Gemeinschaft

Die Genossenschaft hat es mittlerweile geschafft, ein immer dichter werdendes regionales Netzwerk (von KonsumentInnen und regionalen biologischen LebensmittelerzeugerInnen) aufzubauen, in dem sich regionale biologische Erzeugnisse in einem maximalen Radius von 100 km bewegen: ein ganz klares Gegenmanöver zum global verbreiteten Entfremdungstrend zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen.
 

Einbindung der lokalen Gemeinschaft und Erhaltung von regionalem Know-How

Initiativen wie die Tagwerk Genossenschaft lassen sich leichter auf lokaler Ebene realisieren. Das Miteinbinden der regionalen Gemeinschaft bewirkt ein konsistentes Wachstum der Genossenschaft, was die zunehmende Mitgliederzahl der Tagwerk eG bestätigt (1984 mit 51 Mitgliedern[1] begonnen und 2015 auf 733 Mitglieder[2] angestiegen). Die Tagwerk eG trägt durch ihre regionale Orientierung und ihren kontinuierlichen Impuls zum gegenseitigen Austausch dazu bei, dass regionale Potenziale aufgedeckt und genutzt werden. Neben der bäuerlichen Landwirtschaft fördert die Tagwerk eG auch die traditionelle handwerkliche Verarbeitung von Erzeugnissen und stellt so sicher, dass wichtiges lokales Wissen nicht verloren geht.
 

Stärkung des geteilten Regionalbewusstseins und Erhöhung des sozialen Kapitals

Die geringe Distanz sowie die regelmäßigen Austauschrunden zwischen VertreterInnen der Tagwerk-Genossenschaft, des Tagwerk-Einzelhandels und der Tagwerk-ProduzentInnen[1] reduzieren nicht nur Transportwege, sondern ermöglichen auch, dass soziale Beziehungen entstehen, die auf gegenseitigem Verständnis und Vertrauen beruhen.[5] So werden über die regionalen Beziehungsnetzwerke der Tagwerk eG nicht nur regionale gesunde Lebensmittel verteilt, sondern auch immaterielle Ressourcen („soziales Kapital“) wie Solidarität, Hilfsbereitschaft und wechselseitig verbindliche Normen transportiert.

Der Tagwerk-Förderverein veröffentlicht vierteljährlich die Tagwerk-Zeitung (Auflage 8.000 Exemplare), in der die Produkte und ihre ErzeugerInnen portraitiert werden. Damit sollen speziell KundInnen dahingehend informiert werden, was in der Region insgesamt biologisch erzeugt wird und wer diese Erzeugnisse herstellt. Zudem organisieren der Förderverein gemeinsam mit der Tagwerk Service GmbH diverse Hofbesichtigungen und Reisen zu den einzelnen Biobetrieben (auch im Ausland). Die Tagwerk eG erzielt durch diese Maßnahmen einen hohen Wirkungsgrad und ruft bei KonsumentInnen und ProduzentInnen immer wieder ins Bewusstsein, dass eine ökologische Wirtschaftsweise und Regionalbewusstsein notwendig sind.[3 : 8]
 

Erfolgsfaktoren

Die Tagwerk eG ist eine sozial-innovative, zukunftsfähige Alternative zum derzeitigen System der Produktion und Distribution von Lebensmitteln und zeigt, dass eine ökologisch und sozial ausgerichtete Wirtschaftsweise wirtschaftlich tragfähig sein kann. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Genossenschaft ist, dass die Tagwerk-Initiative von interessierten BürgerInnen in der Region getragen wird. Diese haben das Problem der regionalen Versorgungssicherheit von Lebensmitteln erkannt und wirken dieser Problematik durch ihre Mitgliedschaft bei der Genossenschaft aktiv entgegen. Die partizipativen Strukturen, die die Tagwerk eG nach und nach in der Region aufbaut, ermöglichen vielfältige Mitgestaltungsmöglichkeiten und fördern die Handlungsbereitschaft und das Verantwortungsgefühl gegenüber dem eigenen lokalen Umfeld. Des Weiteren stellt die regionale Vermarktungsstrategie der Tagwerk eG einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Diese Strategie verfolgt im Wesentlichen die Vernetzung regionaler MarktteilnehmerInnen und erzeugt auf diese Weise transparente Wertschöpfungskreisläufe von der Produktion über die Verarbeitung bis zum Absatz. Das Beziehungsnetzwerk der Tagwerk eG impliziert zudem Werte und Haltungen, auf die sich alle Mitglieder der Genossenschaft geeinigt haben. Regelmäßige Austauschrunden generieren einen laufenden Reflexionsprozess aller Beteiligten, in dem das Selbstverständnis der Genossenschaft immer wieder hinterfragt und den neuen Herausforderungen angepasst wird.

Tagwerk Netzwerk

Quelle: Tagwerk – Unsere Bio Nachbarn [1]

Die Darstellung veranschaulicht das Beziehungsgeflecht und die implizierten Leitlinien der Tagwerk Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft.
 

Möglichkeiten der Unterstützung durch die öffentliche Hand

Laut ihrem Gemeinwohlbericht ist das allgemeine Lohnniveau für die Beschäftigten der Tagwerk Genossenschaft insgesamt eher niedrig. Das erschwert zunehmend die Suche nach qualifizierten MitarbeiterInnen und wirkt sich entsprechend wenig nachhaltig auf die zukünftige Leistungsfähigkeit der Genossenschaft aus.[3 : 5] Fast alle Verbraucher- und Erzeugergenossenschaften, wie auch die Tagwerk eG, werden durch viel ehrenamtliches Engagement unterstützt. Freiwilliges Engagement ist an sich sehr gut, da eine Notwendigkeit für die Beteiligung und das Fortbestehen einer solchen Organisation erkannt wird. Langfristig betrachtet ist das allerdings nicht überlebensfähig, wenn der aufgewendeten Arbeit keine adäquate und faire Entlohnung gegenübersteht. Da die Tagwerk eG Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft eine zukunftsfähige Entwicklungsperspektive darstellt und wichtige Impulse auf der sozialen Ebene setzt, trägt sie maßgeblich zu einer positiven Entwicklung der Region bei.

Diese Arbeit muss entsprechend durch die öffentliche Hand unterstützt werden, etwa durch die Verbreitung des Beispiels und die Information über die Vorteile einer solchen Genossenschaft. Das würde dazu beitragen, dass der Wirkungsgrad insgesamt höher ist und sich entsprechend mehr Menschen einer solchen Genossenschaft anschließen. Zusätzlich kann eine mediale Unterstützung einen Anstoß zur Nachahmung in einer anderen Region bewirken. Bei der Gründung derartiger Initiativen kann die öffentliche Hand in Form von Gründungs- und Beratungsservices unterstützen. Die Bereitstellung von Geldmitteln für den Aufbau von grundlegender Infrastruktur, wie finanzielle Mittel für den Kauf eines kleinen Fuhrparks oder den Aufbau einzelner Verteilerstellen, kann einen weiteren Anreiz für die Gründung einer solchen Genossenschaft geben. Auch das Zusammenbringen wichtiger Akteure wie Landwirte, Weiterverarbeitungsbetriebe, Gemeinden und die aktive Zivilgesellschaft kann eine wertvolle Hilfestellung durch die öffentliche Hand darstellen. Das Wirkungsvollste ist, wenn eine Gemeinde eine solche Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft selbst initiiert und direkt sämtliche grundlegenden Infrastrukturen als Gemeindegut zur Verfügung stellt.
 

Quellenverzeichnis

[1] Tagwerk – Unsere Bio Nachbarn: http://www.tagwerk.net/, zuletzt besucht am 02.12.2016

[2] Tagwerk-Chronologie auf: http://www.tagwerk.net/, zuletzt besucht am 02.12.2016

[3] Gemeinwohl-Bericht Tagwerk eG auf: http://www.tagwerk.net/, zuletzt besucht am 02.12.2016

[4] Daller, T. (2015), in der Süddeutschen Zeitung; http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/dorfen-tagwerk-waechst-und-waechst-1.2357546, zuletzt besucht am 02.12.2016

[5] Andergassen, L. (2015), auf FuturZwei: http://www.futurzwei.org/#725-tagwerk-teil2, zuletzt besucht am 05.12.2016

[6] Jensen, A. (2012), auf FuturZwei:http://www.futurzwei.org/#64-tagwerk-teil1, zuletzt besucht am 5.12.2016







 
Kategorie: regionale Resilienz
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